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    Bericht Demokratieworkshop 03.06.2024

    Bericht Demokratieworkshop 03.06.2024 Seit März 2024 bin ich teil des Wo-Hin Projekts vom Omnibus für direkte Demokratie. Bei dem Projekt geht es darum, direkte Demokratie für Schülerinnen und Schüler ab der 8. Klasse erlebbar zu machen. https://www.omnibus.org/wo-hin Folgende erste Workshop-Erfahrung von mir bezieht sich auf einen Schulbesuch in Thüringen. Workshopgebende: Leoni, Jannik Es ist kurz vor 8:00. Ein paar Schüler:innen stehen schon vor der abgeschlossenen Tür des Klassenzimmers. Die Lehrerin schließt uns auf und verschwindet nochmal. Wir richten uns ein, beseitigen den schweren Lehrertisch, schreiben die zentrale Frage zur Besinnung auf den eigenen Veränderungswillen auf die Innenseite der klassisch grünen Tafel, wir legen Marker und Kreppband bereit für die Namensschilder. Nach…

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    Marta and the Brazilian School

    A short story created in an attempt to convey academic knowledge in a compact, accessible and comprehensible way. It was deemed inappropiate in an oral exam with the topic of power hierarchies in the student-teacher relationship... “The very act of storytelling, an act that presumes in its interlocutor an equality of intelligence rather than an inequality of knowledge, posits equality, just as the act of explication posits inequality.” Kirstin Ross in the Introduction to the english version of Rancière's book "The ignorant schoolmaster".

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    Eine Demo

    Eine Demo. Zwischen einer recht starken Wolkendecke bricht immer wieder die Sonne durch. Etwa 500 Menschen haben sich vor einem kleinen Podest mit Mikrofonanlage versammelt. Eine Person mit blauem Hemd und einem bestimmten, entschlossenen Blick greift zum Mikrofon: „Das ist meine Stadt und ich werde nicht zulassen, dass diese Himmelsdenker ihr antisemitisches Gedankengut verbreiten. Die Rothemden gehen mit dieser Tagung zu weit.“

  • artikel,  philosophie

    Über Verwesentlichung. Ein Auszug.

    Man fragt sich wie sie soviel Macht bekommen, die Verwesentlicher. »Die Diagnose ist eindeutig, Sie sind depressiv! Gehen Sie sofort in eine Anstalt. Sie sind eine Gefahr für sich und ihr Umfeld.« Und was ist mit der Gefahr, die in der Umgebung liegt, in deren Beziehung ich so etwas entwickelt habe, was Menschen „Depression“ nennen?

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    Warum die Leistungsgesellschaft vergessen musste, was das Wort „Kunst“ bedeutet

    Wir müssen aufdecken, was wir eigentlich mit dem Ausspruch „Ökonomisierung der Kunst“ sagen wollen. Es ist der Gedanke, dass überall, wo Kunst stattfindet, nicht auf die Kunst, sondern auf das möglicherweise vorhandene „Kunstwerk“, nicht auf das Können und die Schönheit, die in seiner Ausübung selbst schon liegt, sondern auf das Ergebnis und die Sensation, geschaut wird.

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    Von Menschen und Rollen

    Wahrheit und Pflicht. Können und Müssen. Die menschliche Begegnung ist die freieste Begegnung. Die, wo alles möglich ist. Freitagabend an der Strandbar. Das neue, unbekannte und doch anziehende Gesicht. Ein kurzes Lächeln über den Sand und die anderen Gäste hinweg. Der scheue Blick zur Seite und dann doch wieder zurück. Plötzlich im Gespräch. Alle Zellen des Körpers wach. Gespannte Aufregung. An diesem Abend könnte alles passieren.

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    Nachdenken über Bildung

    Mein bisheriger Werdegang als Mensch wäre nicht denkbar ohne das, was wir Bildung nennen. Die Institutionen, die sich der Bildung widmen, prägen das Leben aller heranwachsenden Menschen – aufgrund der Schulpflicht sogar zwangsweise. Abgesehen von einem bunten gap year befinde ich mich mit meinem jetziges Studium nach wie vor in einer Institution, deren explizites Ziel es ist, Menschen zu bilden. Aber was genau meint das eigentlich? Was ist dieses Bilden von Menschen für eine Tätigkeit?