• philosophisches_tagebuch

    09.02.2024

    Das Ich ist das, was man besitzen kann, weil man denkt, dass man unabhängig von anderen existiert. Dieser Gedanke stimmt und er stimmt nicht. Er stimmt insofern mein existierender Körper mein und niemanden anderes Besitz ist und er stimmt nicht insofern mein Körper ohne die Körper um ihn herum, die Luft, das Wasser, das Gemüse, die Tiere, die Mitmenschen nicht existieren würde.

  • eine_reise,  philosophie

    Muss ich mich für die Rettung der Welt kaputt machen?

    Kann ich leben, wenn ich darauf vertrauen muss, dass alles gut wird? Kann ich leben, wenn ich alles auf eine Karte setze und mit allem eben auch den Sinn meines Lebens? Ist es mein Schicksal darauf zu hoffen oder auch meinen winzigen Beitrag dazu beizutragen, dass die Verhältnisse einmal so seien, dass ich sie gut nenne, dass ich so leben kann, wie ich leben will?

  • philosophisches_tagebuch

    06.02.2024

    Es ist uns Menschen nicht geschenkt ein endgültiges Urteil über uns zu sprechen. Ich kann niemals sagen, ich werde nie mehr inspiriert sein, etwas zu schreiben, singen oder zu malen oder zu lieben. Noch kann ich sagen, du wirst nie etwas gutes tun. Wer dies (in Verzweiflung) denkt, der wünscht es sich eigentlich. Damit verflucht er sich, ohne es zu bemerken, stellt er den Wunsch doch nicht als persönlichen Wunsch, sondern als objektive Gegebenheit hin. „Ich wünsche mir, niemals mehr inspiriert zu sein.“ Ausgesprochen klingt es absurd. Wer seinen eigenen Glauben als Glauben erkennt, der vermag ihn zu verändern. „Ich wünsche mir wieder einmal inspiriert zu sein.“ Durch diesen persönlichen…