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08.05.2024
Manchmal verfolgen Menschen ihre eigene Agenda und beziehen andere ungefragt darin ein. Das oder das Misstrauen, ob ein solcher Fall vorliegt, führt zu wirren Situationen. Wenn Menschen ihrer eigenen Agenda gegenüber, sofern sie eine haben, nicht ehrlich sind oder durch vorherige Erfahrungen oder das unterstellende Zureden von anderen fest von einer bestimmten Agenda bei ihrem Gegenüber ausgehen, dann kann es zu haarigen Momenten kommen. Zum Glück folgen Menschen manchmal auch keiner eigenen Agenda, sondern schlicht ihrer Neugierde, dann kann es zu schönen Gesprächen kommen.
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Challengers
Luca Guadagnino verbindet auf von ihm gewohnt ästhetisch, in Songauswahl und Symbolik beeindruckender Art in seinem neuesten Film eine intime Dreiecksbeziehung mit der Welt des Tennis. Drei Menschen, die in einer Welt von Zweien leben, in der es nur einen Gewinner geben kann. Eine eigentlich unmögliche Spannung. Bevor es jedoch ums Gewinnen, um die Liebe oder um Polyamorie geht, geht es in Challengers ums Erwachsenwerden, um die Entdeckung des unbedingten Mutes zu sich selbst, der einen erst frei zu anderen führen kann.
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07.05.2024
Es gibt kein Perfekt, es gibt nur immer wieder Herausfinden, ob der Wind sich gedreht hat. Es gibt, sich anpassen im Bewusstsein des eigenen Wollens und für den Moment gemeinsam Wirken. Der Wind ist weder der Sklave des Segels noch ist das Segel der Sklave des Windes. Wind und Segel sind eigene Willen, die zusammen einen Weg finden können. Und wer wäre das Segel, vom großen Wind zu erwarten, sich an das Segel anzupassen? Und dennoch, der Wind hat sein eigenes Wirken und passt sich an das Segel an, wenn er es will. Manchmal hilft für das Segel nur zu warten.