Inspiriert durch Erfahrungen des gemeinsamen Improvisieren in den Kursen „Tanz und Improvisation“ von Andrea Kreisel und „Theater und Improvisation“ von Tabea Gregory an der Universität Witten/Herdecke sowie dem Impro-Festival „JamJam“.
Vergessen was war und nicht vergessen was war. Vertrauen aber nicht blind. Verzeihen der eigenen Verletzlichkeit, die sich zeigen darf. Sich greifbar machen, einander aufgreifen. Sich immer schneller die Bälle zu werfen, bis verschwimmt, wer wirft und wer fängt. Sich trauen, einzutauchen. Da zu sein, Position zu beziehen. Hey du! Ja du! Oder auch mal die kalte Schulter zeigen. Zeigen, was da ist, mitteilen, wo ich gerade bin. »Ich sehe, du hast braune Augen«, »Scheiß Schuhe, immer gehen die Schnürsenkel auf«, »Ich wünschte ich könnte mich wegteleportieren«.
Zu zweit in einem Ruderboot. Den Körper gerichtet auf die schmale Wasserspur, die wir zurücklassen. In der Hand ein magisches Ruder. Es entschwindet unserem Griff, wenn wir die andere Person nicht mehr wahrnehmen. Nur, wenn wir uns beide fühlen und spüren, dass wir da sind, kommen wir voran. Die Bewegung, die dann stattfindet, ist Transformation. Es ist eine Bewegung, in der der Mut steckt, von Einem ins Andere zu kommen.