Alone at the bar

Jannik Howind, 20. November 2021

3 Kommentare

  • Andrea

    Heimliche Verzauberung…Beim Hören von „Alone at the bar“ kommt mir das Bild einer (alten) Strassenlaterne, in deren Schein die ersten zarten Schneeflocken des Winters lautlos auf den Asphalt sinken und ihn mit einem feinen weißen Flaum bedecken. Keine Menschenseele ist hier in dieser Nacht unterwegs, nur ich habe mich schnell angezogen und bin leise zur Laterne geschlichen, freue mich an dem stillen vergnüglichen Spiel zwischen Himmel und Erde und den kleinen Schneehügeln und Schwarz-Weiß-Zeichnungen, die entstehen, wo die Schneeflocken Kieselsteine einhüllen oder in den Spalten des Strassenablaufes verschwinden. Die Spuren, die ich mit meinen Schuhen auf der dünnen Schneeschicht hinterlasse, passen mir nicht ins Bild, sind mir viel zu klobig. Am liebsten würde ich in diesem anmutigen Winterbild gar keine Spuren machen oder nur so zarte wie von hüpfenden Amseln…Aber andererseits freue ich mich auch, dass meine Spuren hier die ersten im jungfräulichen Schnee sind und träume wieder in die rieselnden Lichtflocken im Laternenschein hinein..
    Ich drehe mich um: Meine Spuren sind wie unter einer leicht dahingewehten Schneewelle nur noch zu erahnen, heimlich verzaubert .

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